Schwarzes Kreuz: 1.632 Weihnachtspakete für Inhaftierte unterwegs

Veranstaltung 18. Dezember 2023

1.632 Weihnachtspakete von 1.003 Paketspenderinnen und -spendern des Vereins „Schwarzes Kreuz Christliche Straffälligenhilfe e.V.“  sind zurzeit bundesweit auf dem Weg in die Gefängnisse. Sie werden von den Haftanstalten vor allem an solche Inhaftierte weitergegeben, die als besonders bedürftig gelten. „Ich konnte im ersten Moment vor Freude und Erstaunen gar nicht richtig reden“, bedankte sich ein Inhaftierter aus Dortmund nach der Paketaktion 2022.

"Die Weihnachtsbotschaft spüren lassen"

Stellvertretend für alle Empfänger sagt das Schwarze Kreuz allen, die die Aktion mit Paket- oder Geldspenden oder auf andere Weise unterstützt haben, ein herzliches Dankeschön!

Anliegen des Schwarzen Kreuzes ist es, Inhaftierte zu ermutigen und sie bei der Suche nach neuen Lebenswegen zu unterstützen. Ein Paket zur Weihnachtszeit kann da einen Impuls in Richtung Resozialisierung setzen. Kaffee, etwas Gebäck, dazu ein paar persönliche Zeilen - für einen Menschen hinter Gittern bedeutet das, dass irgendwo auch an ihn jemand denkt. „Sie haben damit die Weihnachtsbotschaft auch an diesem Ort spürbar werden lassen“, schrieb Seelsorger Martin Kühn aus der JVA Waldeck nach der Aktion im Vorjahr.

Pakete an 39 Justizvollzugsanstalten

Wer in Strafhaft sitzt, darf nahezu überall, auch in Niedersachsen, keine persönlich an ihn gerichteten Weihnachtspakete mehr bekommen. Grund ist der hohe Kontrollaufwand. Als gemeinnützige Organisation hat das Schwarze Kreuz hier die Möglichkeit, Pakete an Kontaktpersonen in den Justizvollzugsanstalten zu schicken. Sie leiten sie an besonders bedürftige Gefangene weiter. So gingen bundesweit Pakete an 39 Justizvollzugsanstalten.

Das Schwarze Kreuz begleitet Menschen hinter Gittern vor allem über Brief- und Besuchskontakte und über Gesprächskreise in den Gefängnissen. Sein Anliegen ist es, Inhaftierte in eine bessere Zukunft ohne Straftaten zu begleiten und damit gleichzeitig neues Leid und neue Opfer zu verhindern. Die Geschäftsstelle in Celle begleitet und berät die rund 700 Ehrenamtlichen und Mitglieder und führt Seminare und verschiedene Projekte für sie durch. Das Schwarze Kreuz ist Mitglied u.a. in den Diakonischen Werken in Niedersachsen und Sachsen. Finanziert wird die Arbeit vor allem über Spenden.