Auch im Landkreis Celle machte der Kreuzweg von Gorleben zum Braunkohletagebau nach Garzweiler Station. In der Johannisgemeinde in Eschede wurde die kleine Gruppe der Pilger*innen von Pastorin Franziska Baden willkommen geheißen. Es fand ein angeregter Austausch über die Themen des Klimaschutzes einerseits und die Herausforderungen, vor die uns der Rechtsextremismus stellt, andererseits statt.
Am nächsten Morgen machte sich die Gruppe mit dem leuchtend gelben Kreuz auf den Weg nach Celle-Altenhagen. Die kath. St. Ludwig-Gemeinde aus Celle hatte belegte Brote gebracht, die dankbar angenommen wurden. Pastorin Antje Seelemeyer aus Celle berichtete der Pilgergruppe von ihren eigenen Erfahrungen aus dem Jahr 1985, als der erste Kreuzweg für die Schöpfung vom Atomkraftwerk Krümmel an der Elbe bis nach Gorleben ging. Dieser Kreuzweg war das Vorbild für den großen Weg von Wackersdorf nach Gorleben 1988, an dem 6.000 Menschen insgesamt teilgenommen hatten.
Am Samstag, den 10.07.2021 wurde die Pilgergruppe von Landesbischof Ralf Meister in Hannover empfangen, der sich sehr offen für die Ziele und Anliegen der Gruppe zeigte.
Insgesamt 500 Kilometer wird das Kreuz bis nach Garzweiler getragen.
Wer den Weg im Netz begleiten möchte, findet tägliche Informationen unter:
https://kreuzweg-Gorleben-garzweiler.de. Der Weg endet am 01.08.2021 mit einer Andacht „an der Kante“ vom Braunkohletagebau, wo hoffentlich das Kreuz aufgestellt werden kann.
Antje Seelemeyer