„Am Montag, 19. September 2022, begannen drei Mitarbeiter der Orgelbaufirma Jehmlich aus Dresden, die unsere Orgel auch gebaut hat, mit der Sanierung. Schritt für Schritt mussten zunächst alle Pfeifen herausgenommen werden: Über 1000 Stück!“
Der Orgelumbau im Liveticker
So beschreibt Bernd Jedamzik, Mitverantwortlicher für den Gemeindebrief der Paulusgemeinde, den Beginn der großen Orgel-Restauration in der Pauluskirche. Jedamzik, dem auch die schönen Fotos zu verdanken sind, begleitete die Arbeiten an der Orgel über die Wochen und Monate mit viel Hingabe und Liebe fürs Detail. Entstanden ist daraus eine Art Liveticker des Orgel-Umbaus. Der vollständige Bericht findet sich samt reichhaltiger Fotoauswahl unter https://paulus-celle.wir-e.de/orgel
Auch Lisa Michaelis hat die Beiträge von Jedamzik aufmerksam verfolgt. Noch aufmerksamer allerdings die Arbeiten der Orgelbaufirma Jehmlich und des Intonateurs Matthias Ullmann. „Das war schon sehr beeindruckend, als die Orgelpfeifen in der Kirche verteilt lagen“, sagt Organistin Michaelis, die „ihre“ restaurierte, gereinigte und generalüberholte Orgel am Reformationstag einweihen durfte. „Die Orgel aus den 60er Jahren war ein Kind ihrer Zeit: damals baute man Orgeln mit sehr obertonreichem Klang- für heutige Ohren klingt das oft etwas schrill. Der Intonateur hat jede einzelne Pfeife bearbeitet, und herausgekommen ist ein ganz warmer, viel weicherer Klang.“
19.000 Euro nur an Spenden
Besonders stolz ist die Paulusgemeinde auf die gemeinsam gestemmte Finanzierung. Etwa 60.000 Euro kostete die Restaurierung, ein Drittel davon wurde von der Landeskirche übernommen, 19.000 Euro konnten an Spenden gesammelt werden, der Förderverein der Pauluskirche steuerte noch einmal 6000 Euro dazu. Der restliche Betrag konnte aus einer Erbschaft beglichen werden.
„Bestimmt werden sich viele Menschen fragen, warum man in diesen Zeiten so viel Geld in eine Orgel steckt“, sagt Lisa Michaelis, „andererseits: das ist doch gelebte Nachhaltigkeit: unsere Orgel ist jetzt wieder fit für die Zukunft!“