In meiner höchsten Not rief ich den Herrn. Ja, ich schrie um Hilfe zu meinem Gott. Er hörte mein Rufen in seinem Palast. Mein Hilfeschrei drang an sein Ohr. Da schwankte und wankte die Erde. Es bebten die Fundamente der Berge.
Psalm 18, 7.8
Unser Gott,
voller Entsetzen und Hilflosigkeit
wenden wir uns an dich
und bitten für alle Menschen,
die vom verheerenden Erdbeben in der Türkei und in Syrien betroffen sind.
Für all die,
die ihr Leben ließen.
Darunter so viele Kinder,
Familien, die im Schlaf getötet wurden.
Für all die Verletzten,
die jetzt nur notdürftig versorgt werden können.
Für all die Helfenden,
die manchmal mit bloßen Händen nach Menschen in den Trümmern graben.
Für all die, die nicht wissen,
ob ihre Angehörige und Lieben noch am Leben sind. Die erstarrt sind von Trauer. Oder sich vor Verzweiflung nicht zu halten wissen.
Für alle, die helfen wollen und nach Möglichkeiten suchen. Lass sie finden, Gott!
Unser Gott,
du bist bei allen, die nun Leid tragen.
Dessen wollen wir sicher sein. Hilf uns dazu.
Hilf, dass die Arbeit, die nun bevorsteht,
auch ein wenig Versöhnung stiften kann,
weil hier menschliches Leid zum Handeln aufruft und nicht Religion oder Politik.
Sei bei allen, die deine Hilfe suchen und deinen Trost.
Öffne die Herzen der Menschen in unseren Breiten,
die meist sehr sicher leben.
Segne und behüte alle, die zum Helfen aufbrechen.
Manchen Kräften der Natur sind wir ausgeliefert.
Niemand trägt Schuld.
Bleibe gerade jetzt bei uns,
verbirg dich nicht.
Wir sind in deine Hände gezeichnet, unser Gott.
Im Leben und im Tod und in großen Katastrophen.
Darauf vertrauen wir auch jetzt.
Hier können Sie helfen: www.diakonie-katastrophenhilfe.de/projekte/tuerkei-syrien-erdbeben