„Frage nicht, was Dein Land für Dich tun kann – frage, was Du für Dein Land tun kannst.“ Wer dieses Zitat in seiner Andacht unterbringt, hat eine Botschaft zu verkünden. Pastor Uwe Schmidt-Seffers eröffnete die nahezu vollbesetzte Kirchenkreissynode im Urbanus Rhegius Haus mit den berühmten Worten des ehemaligen US-Präsidenten John F. Kennedy und leitete damit über zu einem der Themen des Tages.
„Die Gemeinden leben davon, dass Jung und Alt mitmachen“
Nachhaltigkeit und Klimaschutz standen im Fokus der Synode, für die Schmidt-Seffers auch gleich eine Anknüpfung fand. Für Christen sei der Ansatz von Kennedy nichts Neues: „Die Gemeinden leben davon, dass Jung und Alt mitmachen.“ Um den Mitgliedern des Kirchenkreis-Parlaments neue Möglichkeiten und Optionen vorzustellen, hatte sich der Umweltausschuss unter der Leitung von Pastorin Carola Beuermann ein interessantes Programm einfallen lassen. Bernd Rakowski präsentierte die Möglichkeiten des kirchlichen Umweltmanagements „Der Grüne Hahn“, Helga Schuller und Joachim Gries aus Eschede zeigten, wie Biodiversität auf Friedhöfen umgesetzt werden kann, ein Team des Kirchlichen Entwicklungsdienstes (KED) stellte die verschiedenen Projekte und Ideen vor, mit denen der KED Kirchenkreise und Gemeinden unterstützt. Außerdem gaben Jens-Uwe Donath vom Imkerverein Celle und Ralf Müller, Klimamanager im Kirchenkreis Celle, Einblicke in ihre Arbeit. Superintendentin Dr. Andrea Burgk-Lempart warb für die Arbeit des Online-Shops „El Puente“, der fair gehandelte Produkte anbietet.
„Niederschwellig anfangen, klein anfangen“, gab Carola Beuermann den Synodenmitgliedern mit auf den Weg für die nachhaltige Arbeit in den Gemeinden, „wir haben die Erfahrung gemacht: Wer einmal anfängt, der hört auch nicht wieder auf.“
Ein "Landeplatz" in Eschede
Nach einer kurzen Pause nahm das Präsidium um Dr. Jörg Zimmermann die Arbeit wieder auf. Mit klaren Ergebnissen in der Abstimmung. Neben der Beschlussfassung einer Hauptsatzung stand vor allem ein neues Projekt aus Eschede im Vordergrund. Dort plant die Gemeinde um Pastorin Franziska Baden den „Landeplatz“, ein Familienzentrum mit diversen sozialen und diakonischen Angeboten. Eine große Mehrheit stimmte für die Förderung des „Landeplatzes“, der dann neben den Einrichtungen in Vorwerk und der Paulusgemeinde das dritte Familienzentrum im Kirchenkreis Celle werden wird.