Fabi-Leiterin Magda Meyer-Schulte in den Ruhestand verabschiedet

Nachricht 19. November 2021

„Tun und Lassen, Binden und Lösen“ steht auf der Einladungskarte zum großen Abschied von Magda Meyer-Schulte und diese vier Worte bringen es ganz gut auf den Punkt, was die 62-Jährige mit der Evangelischen Familienbildungsstätte (Fabi) über all die Jahre verbunden hat: Was im April 1986 begann, endete am Freitag, den 19. November 2021 mit der feierlichen Entpflichtung durch Superintendentin Dr. Andrea Burgk-Lempart im Urbanus-Rhegius-Haus. Mehr als drei Jahrzehnte prägte die gebürtige Ostfriesin die Fabi wie keine andere, entsprechend intensiv gestaltete sich auch ihre Verabschiedung in der Fritzenwiese.

Entpflichtung, Grußworte - und ein Zauberer

„Sie haben die Familienbildungsstätte 30 Jahre lang geleitet“, begann die Superintendentin ihre Rede vor der offiziellen Entpflichtung, „das ist schon ein Wahnsinn, und ich freue mich, dass so viele Menschen gekommen sind.“ Familienmitglieder, alte Weggefährt*innen, Kolleg*innen von damals uns heute, der Fabi-Beirat, Landrat Axel Flader, sowie Vertreter*innen der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft Familie (eaf) und der Landesarbeitsgemeinschaft Familienbildung – sie alle lauschten den zum Teil sehr anekdotenreichen und unterhaltsamen Grußworten, bestaunten den Auftritt des Zauberers Simabu und bewunderten das Abschiedsgeschenk der Fabi-Mitarbeiter*innen: eine Bank für den Ruhestand im heimischen Garten.

„Zwei Kriterien waren entscheidend für ihre Arbeit“, fand Dr. Andrea Burgk-Lempart, „einmal die Bedarfsorientierung, aber eben auch eine hohe Fachlichkeit.“ Nach den „Sternstunden“ ihrer Tätigkeit befragt, nannte Magda Meyer-Schulte die von ihr initiierten Delfi-Kurse, die inzwischen weit über die Celler Landesgrenzen hinweg angeboten werden und eine zu einer echten Institution „made in Celle“ geworden sind. Wie wichtig gerade dieses Konzept in der beruflichen Laufbahn der scheidenden Fabi-Leiterin war, zeigte sich auch daran, dass nahezu jedes Grußwort auf das besondere Herzensprojekt der frisch gebackenen Ruheständlerin einging.

Vorfreude auf den Ruhestand

Wie entscheidend die Arbeit von Magda Meyer-Schulte in Celle war, zeigte sich nicht zuletzt an einem großen Portrait in der Serie „Typen“, die die Cellesche Zeitung der jung gebliebenen Rentnerin widmete. „Und auch wenn Magda Meyer-Schulte der Abschied schwerfallen wird“, heißt es da, „so überwiegt bei ihr doch die Vorfreude auf den Ruhestand.“ Eine Fremdsprache möchte sie lernen („Wie es sich für eine Rentnerin gehört“), außerdem in die Welt der Dinosaurier eintauchen, um die Leidenschaft des fünfjährigen Enkels Theodor noch mehr zu verstehen und mehr Zeit haben, einfach in das Wohnmobil zu steigen, um mit ihrem Mann in den Urlaub zu fahren.

„Zeit & Leben gestaltet sich vielfältig“, so stand es ebenfalls auf der Einladungskarte zum Abschied. Ein Motto, das ganz wunderbar zu Magda Meyer-Schultes Arbeit gepasst hat und weiterhin zu ihrem Leben passen wird. Darin waren sich am Ende wohl alle Anwesenden einig.