So schnell kann konkrete Hilfe gehen: Bereits am vergangenen Sonntag meldete sich ein Mitglied der Garßener Kirchengemeinde bei Pastor Andreas Seelemeyer mit der Bitte, Verbandsmaterial und Medikamente zu sammeln, um die Notleidenden in der Ukraine zu versorgen – für den Transport in das Krisengebiet würde ein ukrainischer Arzt aus dem AKH Celle sorgen.
50 Umzugskartons plus 80 Erste-Hilfe-Koffer
„Diese Nachricht verbreitete sich bei uns wie ein Lauffeuer“, sagt Pastor Seelemeyer. Schon im Laufe des Sonntagnachmittags seien die ersten Päkchen und Tüten vor die Garage am Pfarrhaus gestellt worden. Acht Mitarbeiter*innen des Roten Kreuzes und eine lokale Ärztin übernahmen die Sortierung der immer zahlreicher werdenden medizinischen Spenden – ob aus privaten Medikamentenkästen, beim spontanen Einkauf in der Apotheke oder Mittel aus Arztpraxen, der Strom an Spenden riss einfach nicht ab.
„Am Ende hatten wir 50 Umzugskartons zusammen, vollgepackt mit Schmerzmitteln, Mullbinden, Einmalhandschuhen, Blutdruckmessgeräten und mehr“, bilanziert Andreas Seelemeyer. „Und kurz vor der Abfahrt brachte ein Fahrdienst noch einmal 80 Erste-Hilfe-Kästen.“
Die Spendenmittel aus Garßen wurden zunächst nach Hannover gebracht, wo das Material noch einmal gesichtet wird und dann Richtung Ukraine transportiert wird. „Danke für diese riesige Hilfsbereitschaft“, freute sich Pastor Seelemeyer und appellierte an die Celler Bevölkerung: „Unsere Unterstützung wird leider noch sehr lange nötig sein – bleiben sie weiter aufmerksam und helfen sie, wo sie können!“