Computer- oder Konsolenspiele gehören längst zu unserem Alltag. Seit die ersten Heimcomputer oder mobile Pioniere wie der Gameboy ihren Siegeszug angetreten haben, nutzen immer mehr Menschen die Möglichkeit, sich in digitalen Welten und Spielen zu verlieren. Eine Entwicklung, die auch viele Probleme mit sich gebracht hat.
Computerspielsucht ist offiziell als Krankheit anerkannt
Nicht erst seit die Weltgesundheitsorganisation WHO die Computerspielsucht 2019 als offizielle psychische Erkrankung eingestuft hat, verlieren sich vor allem junge Männer in der Zockerei. Laut einer Studie des Deutschen Zentrums für Suchtfragen und der Krankenkasse DAK sind etwa 465.000 Kinder und Jugendliche in Deutschland Risiko-Gamer.
Mit diesem Thema wird sich die zweite Veranstaltung der Reihe „Kirche trifft“ des Ev.-luth. Kirchenkreises Celle beschäftigen. Zu Gast am Mittwoch, 18. September 2014, ist ab 19:30 Uhr (Kantoreisaal, Kalandgasse 5) Reemt Itzenga (Foto), Coach der Beratungsstelle return, Fachstelle Mediensucht. Der Experte wird sich in seinem Referat „Zocken, daddeln, gamen – was ist, wenn man nicht mehr aufhören kann?“ damit beschäftigen, warum Computer- und Konsolenspiele solch eine Faszination ausüben – und wie man sich aktiv mit der Gefahr einer Sucht auseinandersetzen kann.
„Welche Bedürfnisse werden da eigentlich befriedigt? Wann ist der Punkt erreicht, wo aus Spielen eine Sucht wird? Und wie behandelt man dieses Thema, wenn es in den eigenen vier Wänden zu einem Problem wird?“, fasst Itzenga die Grundpfeiler seines Vortrags zusammen.
Wie schon bei der ersten Veranstaltung zum Thema Wachstum oder Verzicht hofft Superintendentin Andrea Burgk-Lempart auf einen spannenden Austausch und eine lebhafte Diskussion im Kantoreisaal.