„Eine Celler Institution“ - Hambühren zeigt Bilder von Herbert Blasek

Veranstaltung Celle, Hambühren, 08. April 2022

Wer die Ev.-luth. Auferstehungskirche in Hambühren besucht, kommt an den Werken von Herbert Blasek nicht vorbei. Seit dem Umbau 2008 rahmen zwei Bilder des 1912 in Wathlingen geborenen Malers und Bildhauers den Altarbereich der Auferstehungskirche: „Der 12. Jünger ist wieder unter uns“ und „Jesus und der Hohepriester“ weisen in jedem Gottesdienst durch ihre Motive und Titel auf die Passionszeit hin.

Insgesamt 20 Bilder in der Auferstehungskirche

Um diese besondere Verbindung gebührend zu feiern, hat sich die Gemeinde in Hambühren dazu entschieden, eine Ausstellung mit den Werken des 2006 in Wienhausen gestorbenen Künstlers zu zeigen. Ausgewählt und zur Verfügung gestellt wurden die insgesamt 18 Bilder von seiner Witwe.

„Herbert Blasek“, beginnt dessen Freund Jens Oberheide sein Geleitwort im Ausstellungskatalog, „war als Bildender Künstler von hohem Rang quasi eine ‚Celler Institution‘. Ausgestattet mit dem sensiblen Blick für das Schöne und Beständige, mit dem Sinn für Harmonie und der Begabung zum Fabulieren von Geschichten, die er in eindrucksvolle Bilder übersetzt hat.“ Seit 1957 arbeitete Blasek als freischaffender Künstler und portraitierte u.a. 19 Jahre lang die Celler Hauptkönige. Seine Werke wurden auf Ausstellungen in Deutschland, England, Finnland, Schweden und Frankreich gezeigt.

Tafelbilder, Ikonen, Bekenntnisse und Erkenntnisse

Religiöse Motive bildeten dabei einen Schwerpunkt seiner Kunst: Tafelbilder, Ikonen, Bekenntnisse und Erkenntnisse, biblisch-menschliche Bezüge, Andacht und Ohnmacht. „Sakrale Motive“, erklärt Jens Oberheide, „entstanden aus seiner tief verwurzelten Religiosität.“ Die Klammer um Blaseks Kunst habe „mit der Natur, der Beziehung zum Menschen und der Bindung an das Göttliche“ zu tun. „Das Ringen um die rechte Sicht der Dinge und den rechten Weg, hat sein Leben mitbestimmt. Und es hat seiner Kunst die Feder geführt, den Spachtel und die Nadel. Schön, wenn so etwas überlebt.“

Hambühren feiert die Ausstellung mit einer feierlichen Eröffnung am Palmsonntag, den 10. April 2022 mit einem Gottesdienst um 17 Uhr und einer anschließenden Vernissage. Die Ausstellung kann bis zum 1. Mai 2022 im Anschluss an die folgenden Gottesdienste besucht werden: Gründonnerstag, 14. April um 18 Uhr; Karfreitag, 15. April um 10 Uhr; Ostersonntag, 17. April um 10 Uhr (mit Taufen); Ostermontag, 18. April um 10 Uhr; Quasimodogeniti, 24. April um 10 Uhr (mit Abendmahl) und Miserikordias Domini, 1. Mai um 10 Uhr. Separate Besuche sind in Absprache mit dem Gemeindebüro in Hambühren (Tel.: 05084-5346) möglich.