Ausstellung: Das Leid von Şengal

Veranstaltung Celle, Neues Rathaus, 20. Juli 2022

Acht Jahre ist es jetzt her, da in der Nacht zum 3. August 2014 Terroristen des „Islamischen Staats“ die irakische Stadt Şengal überfielen, dem Hauptsiedlungsgebiet der Ezid*innen in der Provinz Ninive. Tausende Ezid*innen fielen dem Massaker zum Opfer, Hunderttausende mussten fliehen.

Die furchtbaren Erlebnisse mit Buntstiften festgehalten

Unter den Geflüchteten: der 1974 in Şengal geborene Künstler Saleh Aldawood. Inzwischen lebt Aldawood mit seiner Frau und sieben Kindern in Hamburg. Die schrecklichen Erlebnisse aus dem Sommer 2014 hat er mit Buntstiften dokumentiert. Seine Zeichnungen sind ab dem 1. August 2022 auch in Celle zu sehen.

Anlässlich des achten Jahrestags lädt das Kooperationsprojekt „Ferman heißt Völkermord“ des Vereins „Women for Justice e.V.“ und der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten zu einer Ausstellung im Foyer des Neuen Rathauses (Am Französischen Garten 1) ein. Schirmherrin der dreiwöchigen Präsentation ist Susanne McDowell, die Sozialdezernentin der Stadt Celle. Zahlreiche Celler Initiativen und Vereine unterstützen die Ausstellung. Isabell Leverenz von „Ferman heißt Völkermord“ sagt: „Dieses vielfältige Bündnis aus dem kulturellen und sozialen Bereich zeigt, wie wichtig allen die Erinnerung und das Gedenken ist.“

Die Eröffnung findet am 1. August 2022 um 17 Uhr mit Ansprachen, musikalischer Begleitung und Tee-Ausschank statt. Die Öffnungszeiten vom 1. bis 21. August 2022 sind Montag und Dienstag von 8 bis 16 Uhr, am Mittwoch und Freitag von 8 bis 13 Uhr und am Donnerstag von 8 bis 17 Uhr. Kontakt: projekt.ferman@stiftung-ng.de